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ständig. Aber bald änderte sich das.
Ruth und ich erklärten ihnen, dass
man nicht fluchen muss und wie
man Frieden bewahren kann. Sie
waren mega interessiert und wir
erzählten auch von Gott und wie
wir Probleme zuhause lösen, wenn
es kratzt. Und so änderte sich das,
dass sie sich immer stritten und
fluchten. Ein paar Monate später,
als wir die Mädchen wieder trafen,
stritten und fluchten sie fast über-
haupt nicht mehr. Wir waren schon
viel mehr mit einander verbunden
und sie erzählten es auch ihren
Freundinnen und holten sie zu uns.
Als wir das dritte Mal dort waren,
standen die Mädchen schon vor
dem Auto, fielen uns um den Hals
und waren richtig begeistert von
unserer Familie. Sie schauen immer
„Kosima perfekt naiv“ und dann
fragten sie uns: „Schauen wir Kosi-
ma?“ Sie haben auch gar nicht mehr
geflucht und auch nicht gestritten.
Und wisst Ihr was? Das kleine Mäd-
chen hat gesagt: „Wenn ich noch
einmal fluche, dann darf mir meine
Schulkollegin Eine verpassen.“
Schlussendlich sind die zwei Mäd-
chen mit dem Vater zur Film-
Premiere gekommen, obwohl der
Vater ein Restaurant hat und so viel
arbeitet, dass er vom Frühling bis
zum Herbst nie frei machen kann!
Ich kann Gott nur danken, dass so
ein Wunder geschehen ist, weil ich
weiss: Ich kann das nicht aus eige-
ner Kraft. Es geht nur mit dem
lebendigen Gott, der Himmel und
Erde gemacht hat und da hilft kein
Gott aus HOLZ oder STEIN.
In Liebe,
Eure Boasa
Berufswahl:
meine Entscheidung zählt
Von Ruth Elpida Sasek (14 J.)
Ich bin nun am Ende der 8. Klasse
angekommen. Wie der Titel schon
aussagt, beschäftigen wir uns viel
mit Berufswahl, denn das ist eine
der wichtigsten Entscheidungen im
Leben. Ich beschäftige mich natür-
lich auch mit meinem Berufs-
wunsch. Zu mir würde ja so vieles
passen! Landschaftsgärtnerin, Büro-
assistentin, Musikerin, Informatike-
rin, … Doch welcher Weg ist für
mich schon vorherbestimmt? Einige
Zeit habe ich den Fokus aus den
Augen verloren. Mein Fokus war:
Mein Beruf soll das Gesamtbedürf-
nis treffen. Es soll den ganzen
Dienst fördern und nicht zurück-
halten. Dass ich diesen Fokus ver-
loren hatte, zeigte sich daran, dass
mich immer jemand von aussen
,,anschubsen“ musste, einen nächs-
ten Schritt zu tun. In den letzten
Tagen setzte ich mich hin und
schaute, in welche Berufe ich noch
alles „schnuppern“ gehen könnte.
Während ich am Suchen bin, sehe