7
meine Klassenkameraden das dunk-
le Zimmer nicht erkennen und es
als etwas Normales abstempeln –
denn das ist eine Lüge! Es ist näm-
lich nicht normal, sich selbst und
anderen Schaden zuzufügen und zu
quälen. Also machte ich das Licht
an, indem ich einen Vortrag zu die-
sem Thema hielt, worin ich beton-
te, dass dies keine Kunst sei, son-
dern gezielt als Kunst gelehrt wird,
sodass die Kinder und Jugendlichen
abstumpfen und nicht mehr Gut
von Böse unterscheiden können,
sondern dem Schlechten gegenüber
gleichgültig werden. Daraufhin ging
reihenweise das Licht an bei
meinen Kameraden und sie stellten
sich während einer doppelstündi-
gen Diskussionsrunde zur Wahr-
heit, die ich ihnen im Vortrag
gesagt hatte. Als wir dann an-
schliessend zu dem Thema eigene
Projekte machen sollten, machte
fast jede Gruppe genau das Gegen-
teil von der „Kunst“ die grausam
und zerstörend ist: Anstatt sich ge-
genseitig zu verletzen und zu quä-
len, forderten sie sich gegenseitig
auf zu helfen und sich für das Wohl
anderer einzusetzen. Also, versteht
Ihr, überall wo Ihr merkt, hier ist
etwas schlecht oder dunkel – egal,
ob in Deiner Klasse oder bei Dir
selbst – sprich es an! Gewöhne
Dich nie an die Dunkelheit! So wird
es immer heller und alle dunklen
Fledermäuse müssen davonflattern.
Eure Sarah
Jugend.TV
Jug
von Hanna u. Tobias F., D, (15 u. 17 J.)
Ivo predigte
am Freundestreffen in
der Botschaft „Herrlichkeit für
alle“: „Unser Problem ist: Uns fehlt
die Kraft Gottes, gegen den Strom
zu schwimmen; anders zu sein als
die anderen; total einen eigenen
Weg zu gehen, wenn es sein muss.“
„Siehst du, du brauchst Gott, um
dich gegen die Massen durchzuset-
zen und dann auch hinzustehen,
wenn es anfängt, zu wogen; wenn
die Menschen gegen dich sind.“
Geht es Dir nicht auch manchmal
so, dass Du Dich nicht unbedingt
traust, Deine eigene Meinung zu
sagen, besonders wenn Leute an-
ders denken und nicht auf Deiner
Seite sind? Zugegeben: Manchmal
ist das ein bisschen schwer, aber
wie es auch Ivo gepredigt hat, ist es
möglich (siehe Zitat oben)!!! Wir
erzählen Euch einmal, wie diese
zwei Sätze bei uns in die Umset-
zung gekommen sind. In unserer
Schule wurde ein Projekt mit dem
Thema „Schule ohne Rassismus“
ziemlich komisch umgesetzt. Zwei
unserer Lehrer waren zum Beispiel
als schwules Paar gross plakatiert,
unser Rektor in einem Tatoo-
Studio, voll tätowiert, ein anderer
Lehrer als Frau dargestellt…usw.
So hatten wir viele Gespräche und
Diskussionen mit Schülern und
Lehrern, in denen wir unsere Be-
denken äusserten. Als unsere Zei-