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Frau geht bestimmt bald“, dachte ich mir, parkierte das Auto ein gutes
Stück von der Bank entfernt und setzte mich vorab mal einfach so „ins
Grüne“.
Ich dankte dem Herrn für den wundervollen Tag und entspannte ein biss-
chen. Doch da entstand bereits die nächste Inentstehung in mir, diesmal
richtig heftig (Nr.4)! In mir kam der starke Drang hoch, für die Frau auf der
Bank zu beten: „Herr Jesus, schenk ihr eine Berührung mit Dir, mit Deinem
Leben!“ Etwas in mir war so stark bewegt, dass ich einfach nur noch inten-
siv für diese Frau beten konnte. Gleichzeitig hatte ich aber eine ganz klare
innerliche Schranke, auf sie zuzugehen (Nr.5). So betete ich, dass sie zu
mir kommt und das Leben auf mir spüren kann. Das schien so verrückt –
aber es floss einfach frei aus. Währenddem ich so in dieses Gebets-Ringen
vertieft war, näherten sich tatsächlich Schritte. Ich wandte mich um: Die
junge Frau kommt auf mich zu (!) (eine nicht geringe Strecke) und geht vor
mir in die Hocke. Das ist ja unglaublich! Sie sagte mir, dass sie gespürt hat-
te, dass etwas bei mir speziell sei und dass sie es wagen musste, zu mir zu
kommen, auch wenn ich sie für absolut verrückt halten könnte.
Könnt Ihr Euch in etwa vorstellen, wie mein Herz jubelte??? Als ich ihr auf
ihre Fragen hin mein ganzes Leben und meinen ehrenamtlichen Dienst für
diese Welt erklärte, da wurden ihre Augen immer heller und strahlten im-
mer mehr! Es stellte sich nämlich heraus, dass es ihr schon länger nicht
mehr gut ging, weil sie den Sinn ihres Lebens nicht sehen konnte usw. Das
war eine „Steilvorlage“ für mich, um ihr die Verantwortung ihres Lebens
der Welt gegenüber zu zeigen und dass sie mit einem Plan auf diese Welt
gekommen ist: für das Gesamte da zu sein! Ich erzählte ihr, dass wir z. B.
auf
Kla.TVdeshalb 38 Sprachen haben, weil Leute wie sie ihre Freizeit
dafür geben, um ehrenamtlich diese wichtigen Gegenstimmen zur Kriegs-
hetze in ihre Sprache zu übersetzen und dann auszustrahlen. Sie nickte und
sagte: „Ich denke, ich habe einen Teil darin.“ (Sie spricht deutsch und als
Muttersprache tschechisch). Als wir dort lange zusammen gesprochen hat-
ten, gab sie mir ihre Kontaktdaten, damit ich sie ja nicht vergesse und ihr
weitere Infos zusende. Bei unserer Verabschiedung mussten wir uns beide
eingestehen, dass unsere Begegnung von oben arrangiert worden und dies
niemals ein Zufall war!
Nun werden auch an
sie
weitere Inentstehungen ergehen (Nr. 6, 7, 8 …)
und die Frage ist: Geht sie darauf ein? Gehen
wir
darauf ein? Gehst
Du
darauf ein? Auch DEIN Leben hat nur Sinn, wenn Du es fürs
Gesamte
in-
vestierst!
Deine Lois