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Du-Leben schafft Überfluss

(von Simon Sasek, 31 J.)

Wenn ich zurückblicke auf die 12 Jahre, die ich nun schon vollzeitlich im

Werk meiner Eltern dabei sein darf, erfüllt es mich mit tiefer Dankbarkeit.

So viele zerrüttete Familien durfte ich in dieser Zeit genesen sehen; so viele

depressive Menschen wurden wieder lebensfroh; in so viele traurige Le-

bensgeschichten kehrte Frieden ein. Sie alle veränderten sich aus einem

einzigen Grund: Jesus gab ihnen durch unseren Dienst die Kraft, vom ICH-

Leben ins DU-Leben zu wechseln.

Das Thema „DU-Leben“ beschäftigte uns auch über diesen ganzen Som-

mer hinweg stark bei unseren TCs (Trainings-Camps) im Medienzentrum

in St. Margrethen. Wir benutzten als Leitmotiv für diese gemeinsamen Pro-

jekttage auf der Baustelle die Insel-Szenen aus unserem neuen Spielfilm

„Im Anfang war das Herz“. Hast Du ihn auch schon gesehen? Es lohnt

sich! Der Film stellt dar, wie Vertreter der 12 grössten Weltreligionen ge-

meinsam auf einer Todesinsel stranden und nur durch das „DU-Leben“ eine

Überlebens-Chance haben.

So „spielten“ wir den Film auf unserer Baustelle „nach“ und übertrugen ihn

auf unsere aktuelle Situation: Wir übten, dass es auf jeden Einzelnen von

uns ankommt und niemand unwichtig ist. Jeder von uns, auch die un-

scheinbarste Person, kann die Gruppe jederzeit aufbauen durch eine Ermu-

tigung, ein Glaubensbekenntnis oder einen konstruktiven Impuls. Hauptsa-

che ist, man GIBT etwas in die Mitte.

Es war gewaltig: Weil wir uns bei diesen TCs so sehr als Schicksalsge-

meinschaft verstanden und jeder das Geben trainierte, hatten wir dadurch

ein solches Gelingen, dass wir mühelos neue Rekorde in unserer Bauarbeit

aufstellen konnten. So entsteht gerade bis Ende August innerhalb von nur

wenigen Tagen eine völlig neue Mitarbeiter-Wohnung in unserem Medien-

zentrum. Der neue Produktions- und Mehrzweckraum, ebenfalls im

Medienzentrum, konnte sogar schon einen Monat vor dem Schlusstermin

fertiggestellt werden! Wir dürfen nun bereits verschiedene wichtige Bonus-

Projekte verwirklichen und das, obwohl wir unsere komplexen Projekte

mehrheitlich mit Laien und Jugendlichen ausführen. Wenn wir alle im DU-

Leben sind, entsteht Überfluss! Wenn wir dagegen im ICH-Leben stecken,

entsteht Mangel.

Der weltliche Spruch „Wenn jeder an sich selber denkt, dann ist an alle ge-

dacht“ ist völlig falsch! Es wird auf unserer Erde immer arme und schwa-

che Menschen geben, die nicht für sich selber sorgen können. Ich selbst

war in den vergangenen 12 Jahren nie glücklicher, als wenn ich anderen

Menschen dienen konnte. Ich möchte auf dem DU-Weg bleiben, denn