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Teamimpulse
Ruhe ringsum
(von Noemi Ruff-Sasek, 26 J.)
Diesen Sommer arbeitet Lois mit vielen Technikern an der Basis von unse-
ren hunderten Veranstaltungskisten. Jedes Teilchen des gesamten Tech-
nikmaterials (aufgeteilt auf ca.1000 Kisten) ist erfasst, beschriftet und in-
ventarisiert. Es ist alles so optimiert, dass man nach jeder Veranstaltung
sieht, ob das gesamte Material zurückgekommen ist und man bis zur letzten
Schraube den Überblick hat. Einfach genial! Da die Kistenordnungen in
letzter Zeit in der „Hitze des Gefechts“ unserer vielen Grossveranstaltun-
gen teilweise nicht mehr so treu gehütet wurden und zunehmend Lücken im
Material entstanden, machte Lois mit allen Technikern ein „Ruhe-
ringsum“
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-Projekt. Papa lehrte darüber schon vor vielen Jahren, wie das in
der Praxis geht. Wir worfelten auch als Grossfamilie schon unsere Berge
nach diesem Prinzip.
Die Vorgehensweise von Lois inspirierte Stefan und mich nun sehr. So
machten auch wir wieder einmal ein „Ruhe-ringsum“ in unseren persönli-
chen, gemeinsamen, aber auch dienstlichen Bereichen. Das heisst: Wir hiel-
ten als Erstes alle Dinge fest, über denen aktuell keine Ruhe ist. Im Persön-
lichen z. B., wenn ich aus gutem Meinen und Eifer meine (bzw. unsere
☺
)
Ruhezeiten nicht einhalte. Oder im Gemeinsamen: Wenn Stefan spät von
TC-Sitzungen zurückkommt und ich schon schlafe, wache ich auf und wir
sind dann schnell im Gespräch, welches nicht selten in einer gemeinsamen
Sitzung endet, sodass darunter dann der Morgen leidet. ... Auch in unserem
Dienstbereich tat es so gut, alles durchzugehen, jede Unruhe aufzunehmen
und den Tatsachen in die Augen zu schauen, wo noch keine Ruhe herrscht.
Das waren jetzt nur 2-3 kleine Beispiele. Doch genau an diesem Punkt, wo
dann die Liste so lang ist, dass einem alles über den Kopf zu wachsen
scheint, lehrte uns Papa, nicht zu resignieren oder den Mut zu verlieren. An
diesem Punkt heisst es nämlich – egal wie die Umstände sind – voller
Freude auszurufen:
„Juda voran!“
(Juda = Lobender/Bekenner). Denn im
Alten Testament musste im Volk Israel immer als Erstes der Stamm Juda
mit Lobliedern und Siegesbekenntnissen in den Kampf vorausziehen, bevor
sie zu kämpfen begannen. So sollen auch wir, bevor wir losgehen, voller
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