Previous Page  2 / 24 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 2 / 24 Next Page
Page Background

2

Erlöser preist, delegiert sie dennoch auf der anderen Seite die gesamte

Umwandlungskraft an den leiblichen Tod ab. Dieser soll nun über-

nehmen, was Christus zeitlebens nicht zustande gebracht hat. Somit ist

also nicht mehr Christus, sondern der leibliche Tod zu ihrer eigentlichen

Hoffnung, zu ihrem eigentlichen Erlöser geworden. Jesus aber wurde zu

dessen kleinem Erfüllungsgehilfen degradiert. Doch es ist nicht recht,

dass der Tod auf solche Weise in den Status eines Freundes und Helfers

erhoben wurde. Denn Jesus brachte uns eine ganz andere Botschaft. Er

machte uns von Anfang an klar, dass der leibliche Tod nicht etwa unser

Freund und Helfer, sondern unser letzter Feind ist.

1. Kor. 15,26:

„Als

letzter Feind wird der Tod weggetan.“ Offb. 20,14: „Und der Tod

und der Hades wurden in den Feuersee geworfen.“

Uns aber machte Jesus vor, wie man göttliche Natur im Hier und Jetzt,

im menschlichen Fleisch auslebt. Sämtliche Seiner Zeichen, Wunder

und Machttaten zeugen von dieser herrlichen Möglichkeit, schon im

sterblichen Fleisch göttliche Unbegrenztheit auszuleben.

Joh. 14,12:

„Wahrlich, wahrlich, Ich (Jesus) sage euch: Wer an mich glaubt,

der wird auch die Werke tun, die Ich tue, und wird wesentlichere

(o. grössere) als diese tun, weil ich zum Vater gehe.“

Mk. 9,23:

„Dem Glaubenden ist alles möglich!“

Die Apostel lehrten darum unermüdlich den Weg von der menschlichen

zur göttlichen Natur. Doch weitere Erfüllungsgehilfen des Teufels

sorgen seit je dafür, dass wir elenden Menschen diesen Weg nicht

beschreiten. Es sind die Gehilfen „Bequemlichkeit“, „Leidensscheue“,

„Genussliebe“ und „Angst“. Denn es gibt nur einen einzigen gangbaren

Weg, um bereits im jetzigen Leben göttliche Natur anzuziehen. Paulus

beschreibt ihn in

Phil. 3,10+11

:

„Ich will Christus und die Kraft

Seiner Auferstehung

und

die Gemeinschaft Seiner Leiden erkennen,

indem ich Seinem Tod gleichgestaltet werde

, damit ich auf jede mög-

liche Weise hingelange zur Herausauferstehung aus den Toten.“

Herausauferstehen will jeder, sterben hingegen keiner! Doch allein auf

dem Weg der Todesgemeinschaft, sprich auf dem Weg der Erniedri-

gung jeder eigenen Möglichkeit empfangen wir Auferstehungsleben,

sprich göttliche Natur.

2. Kor. 4,11:

„Denn

ständig

werden wir,

die

Lebenden

, dem Tod überliefert um Jesu willen, damit auch das

Leben Jesu

in/an/vermittels unserem sterblichen Fleisch

offenbar

werde.“ 2. Kor. 4,16: „Deshalb ermatten wir nicht, sondern wenn