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Ich lebe nun tiefer in dem Bewusstsein, dass Gott in mir lebt und ER durch
mich/uns Sein Reich aufrichtet auf dieser Welt. Dies geschieht in erster
Linie dadurch, dass ich selbst IHM verbindlich lebe, immer und überall.
Es geht doch gar nicht, dass ich das nur auf bestimmte Gebiete meines Le-
bens beschränke.
Ab diesem Moment gab ich mich auch auf der Arbeit voll rein, übernahm
Verantwortung und führte die Prinzipien ein, die ich in der OCG gelernt
hatte wie z. B. nichts ungeklärt lassen, über alles reden, in dem Bewusst-
sein sein, dass wir eins und füreinander sind.
Nach einem halben Jahr stellte ich fest: Was in der OCG und bei mir Zu-
hause möglich ist, klappt auch auf der Arbeit. Die Probleme lösten sich
immer mehr auf, die Einheit und der Zusammenhalt im Team nahmen zu.
Das Team und ich waren nicht mehr wiederzuerkennen. Und mein Vertrag
wurde verlängert.
☺
Nun fühle ich mich auch auf der Arbeit wie zu Hause
und gehe sehr gerne hin. Das Leben ist so schön, wenn man Verantwortung
übernimmt, Unruhen angeht, dranbleibt und in allem mit IHM rechnet.
Wenn wir uns fürs Gesamte reingeben, kommen wir selbst und unser
Zuhause nicht zu kurz. Ich wünsche auch Dir die Kraft, bei Dir und
Deinem Umfeld anzufangen. Denn der Herr möchte durch uns die neue
Welt hier unten bauen. Bist Du dabei?
☺
Alles Liebe,
Jesse
Depression, nur ein psychischer Schnupfen?
(von Beate K., D, 34 J.)
„Depressionen kommen und gehen – wie man einen Schnupfen bekommt,
so kann man auch eine Depression bekommen ...“, diese Aussage hörte ich
2002 von einem Arzt, als ich wegen meiner ersten Depression bei ihm in
Behandlung war. Damals, gerade mal 19, nahm ich es einfach so hin und
hoffte nur, schnellstmöglich wieder „gesund“ zu sein. Die zwei folgenden
weiteren Depressionen, 2008 und 2009, machten mir aber etwas völlig
anderes, als der Arzt es behauptete, klar: Depressionen haben eine Ursache,
die mit mir persönlich zusammenhängt. Bei allen meinen drei Depressionen
gab es nämlich immer den gleichen Ablauf: Ich hatte mich in eine Ver-
pflichtung begeben und kam dann mit dem Umständen trotz grosser Mühen
nicht zurecht bzw. stellte mich innerlich voll gegen meine Situation. Zum