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begonnen, sich darüber zu beschweren und die ganze Situation stellte die
Eltern unter Druck.
Ich war voll im Bewusstsein der Botschaft „Befehligte Himmelsheere“.
Dort predigte Ivo, dass himmlische Heerscharen in Bewegung und uns zu
Hilfe kommen, wenn wir an den Punkt kommen, wo wir durch den Geist
gewirkt innerlich und im Angesicht unserer eigenen Ohnmacht schreien
„Es ist genug!“. Diesen Schrei spürte ich im Herzen im Hinblick auf das
Leid und die Situation meiner Nachbarin. Ich sagte ihr, dass nur Gott allein
ihr helfen könne. Aber sie erwiderte: „Ich kann nicht immer nur an Gott
glauben…“ Dann wandte ich mich ihrem Kind zu und sagte ihm: „Und du
kannst sprechen!“ Zum Abschied stellte ich ihm unseren Sohn vor und bat
ihn zu wiederholen: „Tschüss, Fatoum! (so heisst unser Kleiner). Das Kind
brabbelte genau dasselbe nach. Seine Mutter schaute mich erstaunt an. Vol-
ler Freude, hob ich das Kind auf und gab ihm zwei Küsse auf die Wangen,
lobte ihn und bat ihn erneut, es zu wiederholen. So machte er es. Die Mut-
ter bedankte sich sehr herzlich bei mir.
Zu Hause beteten wir weiter für den Jungen und befahlen jedes Mal, wenn
wir ihn schreien hörten, die bösen Geister weg, die ihn quälten. Seitdem
erzählte mir die Nachbarin jedes Mal, wenn wir uns trafen, dass es ihrem
Sohn immer besser gehe. Auch der Kindergarten zog seine Drohung, das
Kind abzumelden, zurück. Anfang Januar 2017, begegnete ich der Frau
wieder. Sie umarmte mich und erzählte, dass ihr Kind nun ganz normal
sprechen könne. Begeistert sagte sie: „Gott ist gross! Ich denke immer an
dich und deinen Sohn.“
Wenn wir im Wort bleiben, werden nicht nur wir, sondern
auch unsere
Nachbarn gesegnet!
Herzliche Grüsse,
Lucie