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einem Tier… Während wir rätseln, was dies für ein Tier gewesen sein
muss, hoppelt ein grosser Wildhalse den Hügel hoch… Tatsächlich, es ist
ein WILDHASEN-Skelett!! Noch nie einen Wildhasen gesehen, noch nie
solch eine Szene gedreht – und genau dieses Skelett liegt am definierten
Drehplatz direkt vor unseren Füssen…
Wir drehen einen ganzen Tag am Bodensee und machen uns schon auf
wochenlange Nachbearbeitung gefasst, um aus dem See – Sequenz für
Sequenz – ein Meer zu machen... Man sieht für gewöhnlich selbst als Kurz-
sichtiger sogar die Häuser auf der anderen Seite des Sees… Doch gerade an
diesem Drehtag schickt der Herr einen Wind aus dem Süden mit Sahara-
Staub in unsere Gegend! Während der ganzen Drehzeit ist diese „südliche
Staubschicht“ am Ende des Sees, so dass man die Grenze nicht sieht – aus
dem See ist ein Meer geworden!!! Zudem hält der Herr die perfekteste
„Frostfolie“ vor unseren „Scheinwerfer“ (Sonne
☺
), so dass eine absolut
professionelle Einleuchtung zustande kommt. Beim Szenenwechsel änderte
er die Dichte des „Lichtfilters“, so dass ein deutlicher Wetterunterschied
zwischen diesen zwei Szenen entsteht – die im Drehbuch beide an einem
ganz anderen Tag stattfinden!!! Ist das nicht gewaltig???
Als meine Schwester Ruth vor einigen Monaten eine neu komponierte
Filmmusik-Sequenz vorspielte, sagte Papa gleich: „Das ist das Hauptthema
des neuen Filmes!“ Als einige Monate später auch andere Geschwister sich
an der Filmmusik beteiligen und Vorschläge für das Hauptthema des Fil-
mes einreichen, ohne von der bereits getroffenen Wahl zu wissen oder die-
ses Stück je gehört zu haben, reichen zwei weitere Filmmusik-Produzenten
dieselbe Melodie
in verschiedenen Kompositions-Variationen als Vor-
schlag ein! Ohne Absprache, ohne voneinander zu wissen, hat der HERR
drei Leuten
dieselbe Melodie
aufs Herz gegeben. Und dies für
denselben
Film
! Das ist in etwa der Wahrscheinlichkeit gleichzusetzen, ein Reiskorn
im All zu finden!! Das sind ZEICHEN und WUNDER der absolut gröberen
Sorte!!
Während des gemeinsamen Gebets vor einem Drehtag setzt sich eine
Kohlmeise auf den Daumen von Papas anbetend erhobener Hand – nach
kurzer Irritation beiderseits
☺
, flattert das Vögelein über Papas Kopf rauf
und runter, als wollte es landen – holt ein zweites Vögelein, zu zweit kom-
men sie daher geflattert, so nah um ihn herum, dass ich sogar mein Gebet
unterbreche, um diesem Phänomen zu zusehen… irgendwann sitzen sie auf
dem Schirm der Regiestation neben Papa… als wollten sie in dieser herrli-
chen Atmosphäre landen…
So könnte ich noch weiter und weiter erzählen… Doch noch grösser,
als solcherlei Wunder empfinde ich es, erleben zu dürfen, wie ein ganzer
Organismus aufsteht und gegen Teufel und Tod zu herrschen beginnt, an-