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eine Woche übernehmen...?“ Bevor sie ihren Satz fertig gesagt hatte,
schmunzelte ich nur: „Nein! SICHER nicht...! Es ist doch jemand gesucht,
der über diese Tage selber
keine
Ferien hat...
☺
“
Ich dachte danach nicht mehr an diese Situation. Als ich aber in der Stillen
Zeit dann bemerkte, dass wir immer noch nicht wussten, wohin es in den
Ferien gehen sollte, besprach ich es mit Jesus: „Herr Jesus, Du siehst, ich
will wirklich nur dort sein, wo
Du
bist in diesen Tagen!
Du
darfst bestim-
men und sollst jeden Schritt in meinem Leben lenken! Denn nur dort, wo
Du
bist, ist es schön!“ Was dann geschah, gab mir recht zu denken...
Plötzlich stieg es mir wieder auf: Eine Woche Stellvertretung machen im
Geschäft meines Freundes! – Das ist es!!! Aus „heiterem Himmel“ fuhr
plötzlich eine
ungemeine Willigkeit
in mich, einen Weg zu gehen, den ich
bis vor paar Minuten noch nicht einmal als mögliche Option betrachtet hat-
te! IST DAS NICHT GEWALTIG? Ich konnte es kaum erwarten, mit Julia
darüber zu reden und meinem Freund zu sagen, dass wir
sehr gerne
eine
Woche die Stellung halten würden in seinem Geschäft und uns
mega
dar-
auf freuen! Seither begleitet mich ein Vers aus
Psalm 110,3
, über den mein
Vater vor Kurzem predigte, auf Schritt und Tritt: „Dein Volk ist
voller
Willigkeit
am Tage
deiner Macht
!“ – Wann genau ist das Volk voller
Willigkeit? Am Tage
Seiner Macht
!!! Dort, wo ich Gott wieder die Macht
über mein Leben zurückgebe, fliesst das
Wollen Gottes
automatisch
geschenkt
aus! Dort, wo zuvor (als ich nicht auf Seine Herrschaft in dieser
Frage ausgerichtet war) REALE UNWILLIGKEIT war, ist, nachdem ich
Jesus wieder die Macht gegeben habe (die ihm doch auch in dieser Frage
zusteht), REALES WOLLEN DA! Gib doch auch Du Jesus wieder die
Macht in jeder Frage Deines Lebens! Er ist es wert...!
Dein David
Geistlich duschen und rasieren
(von Simon Sasek, 31 J.)
Hattest Du schon einmal einen Arbeitskollegen, der aus Prinzip nie duscht,
sich nie rasiert und auch die Zähne niemals putzt? Ich zum guten Glück
nicht. In zivilisierter Umgebung sind wir es gewohnt, die Körperpflege
einigermassen ernst zu nehmen, weil sie nicht nur unsere eigene Privatsa-
che ist. Was bei einem Einsiedler in der Wildnis kein Problem darstellen
würde, hat in Gesellschaft mit anderen Menschen deutlich mehr Gewicht.