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jede weitere Situation, in der ich mehr und mehr in die vollkommene
eigene Schwachheit reingeführt werde, damit die ganze Fülle Gottes
ungehindert durch mich fliessen kann!
Mathias
Veränderung des eigenen Schicksals
bewirkt Veränderung des Umfelds
(von Silas B., CH, 27 J.)
Ich darf in einer Entwicklungsfirma als Projektleiter arbeiten und mache
meine Arbeit überaus gerne. Doch nun war es wieder soweit. Trotz
grossen Einsatzes und Willens und ohne eigenes Verschulden schien
mir nach den ersten Tagen einer heissen Phase mein Projekt vollständig
zu entgleiten und in einem Schlamassel enden zu wollen. Bereits über-
arbeitet zog sich mein Magen zusammen, wenn ich an die nächsten
Wochen und Herausforderungen dachte, vor allem im Angesicht der
scheinbar unausweichlichen Tatsache, dass mein Arbeitgeber Druck
auf mich ausüben würde und ich eine schwierige Zeit würde durch-
machen müssen. Schon öfters hatte ich dies auf meiner Arbeitsstelle
erlebt und fast genauso oft hatte ich das Ziel mehr schlecht als recht
geschafft. Und das mit noch mehr eigenem Abmühen, und abnützendem
Einsatz, mit dem Ergebnis einer wochenlangen persönlichen Unter-
legenheit. Als ich an diesem Tage mit meiner Frau zu Hause über meine
Situation redete, sah ich auf einmal klar, dass dies mein persönliches
Schicksal war, das mich immer wieder einholte – knallhart und schein-
bar unvermeidbar, so wie dies Ivo in seiner Drehtags-Botschaft „Kann
man das Schicksal verändern?“ erwähnt hatte. Doch genau in dieser
Nullstunde stieg in mir der Schrei auf, dass der Herr in mir mit dieser
scheinbar ewigen Unmöglichkeit, der Eigenkraft und Unterlegenheit
endgültig Schluss machen will. Ich kapitulierte unter der Wirklichkeit,
dass ich es aus eigener Kraft auch diesmal nicht schaffen würde, doch
durfte ich gleichzeitig fest im Glauben bleiben, dass die Veränderung
meines Schicksals dem Herrn ein allzu Leichtes ist und Er in Seiner
Herrlichkeit diese Situation zum sichtbaren Sieg führen wird. Ich sprach
laut und gegen meine Gefühle den Sieg Gottes aus und vertraute mich
ganz Seiner Führung an. Schon am nächsten Morgen begann der Aufstieg
aus der Unterlegenheit. Es stiegen mir wichtige Impulse auf, mit denen