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ich mich konfrontierte und sie sofort umsetzte. Ich zog bei den Vorwürfen

meines Chefs auch nicht einfach mehr den Kopf ein, sondern stellte die

Dinge richtig, wie sie in Wahrheit waren. Obwohl mir in den nächsten

Wochen immer neue Probleme begegneten, durfte ich in der empfange-

nen Wahrheit und Oberhand bleiben, und der Herr tat Wunder über

Wunder. ER schenkte Impulse, die immer wieder zur Lösung führten.

Mitarbeiter sprachen mich an, wie ich in so einer Drucksituation so

gelöst und fröhlich sein könne. Doch das grösste Wunder ereignete sich

an meinem Chef, der sonst in solchen Situationen dem jeweiligen

Verantwortlichen oft einen enormen psychischen Druck aufsetzte,

wodurch jeweils eine richtige „Todes“- und Angstatmosphäre zu spüren

war, vor der ich mich anfangs am meisten fürchtete.

Doch es kamen plötzlich keine Vorwürfe mehr, er war auf einmal sehr

entspannt und lobte mich immer mehr, auch gegenüber meinen Mitarbei-

tern. Er strahlte mich an und unterstützte mich tatkräftig, wo es nur ging.

Als es darauf ankam, dass ich an einem Samstag arbeiten sollte, ich

jedoch als TC-Leiter in der OCG gebraucht wurde und ich ihm dies

erklären wollte, entgegnete er mir, dass das hoffentlich nicht wieder

etwas mit meiner „Freiwilligenarbeit“ zu tun habe. Diese scheinbare

Konkurrenz zum Geschäft war ihm immer wieder ein Dorn im Auge

gewesen. Ich entgegnete ihm, dass diese „Freiwilligenarbeit“ wirklich die

Welt verändern würde, viel mehr, als ich das auf meiner Arbeitsstelle tun

könne. Dies bejahte er erstaunlicherweise sofort und akzeptierte meine

Abwesenheit. Später kam er nochmals auf mich zu und sagte mir, dass

er es super fände, was ich in der OCG und in der Aufklärungsarbeit etc.

leiste und dass ich unbedingt so weitermachen und dranbleiben solle.

Seither habe ich zu meinem Chef eine super Beziehung und er behandelt

mich wohlwollend und kollegial wie einen langjährigen, engen

Mitarbeiter – auch in Drucksituationen. Auch das Projekt schlossen wir

miteinander im Sieg ab. Dieses Wunder zeigte mir, dass nur der Herr –

und zwar durch uns – unser aller Schicksal verändern will und kann,

und dass das unser Umfeld ohne eigenes Hinzutun gleich mit zum

Guten verändert. Sei es auch noch so schwierig und – scheinbar! –

unveränderbar! Ich wünsche mir, dass wir das alle und immer wieder

aufs Neue erleben.

Euer Silas